Nachlese 2015

Bayerischer Imkertag 2015 

Am 5. und 6. September 2015 fand in der Stadthalle von Aschaffenburg der diesjährige Bayerische Imkertag statt. Er stand unter dem Motto: "Biene - Heimat - Natur".

Es wurde ein interessantes und abwechslungsreiches Programm geboten. 

So wurden am Sonntag, 6.9. neben einigen Vorträgen auch Workshops zum Thema Kosmetik mit Bienenprodukten, Honigmassage, Apitherapie und Bienenweidepflanzen angeboten. Auch wurde die neue Bayerische Honigkönigin 2015 - 2017, Sabrina Moriggl, inthronisiert.

Parallel zu den Vorträgen und Workshops fand eine große Fachausstellung statt.        

 
 
     
 
     
   
     

Landesgartenschau in Alzenau 2015

Die Goldbacher Imker betreuten am 1. und 2. August den Stand des Kreisverbandes auf der Landesgartenschau in Alzenau. Bei herrlichem Wetter fand der Stand sehr großes Interesse bei den zahlreichen Besuchern. Bereitwillig gaben die Imker Auskunft zu allen Bienenfragen. Besonderes Interesse fand natürlich der Schaukasten und Groß und Klein war bestrebt, die Königin im Gewimmel zu finden. Wer an diesem Wochende Geschmack am Honig gefunden hat, kann gerne Nachschub bei den Goldbacher Imkern holen.

 
     
 
     
 
     
 
     
 
     
 
     
 

 

Paula Print beim Imker

Bienen: Unsere Reporterente erfährt in Goldbach erstaunliche Details über unsere kleinsten Nutztiere

Von unserer Zeitungsente PAULA PRINT / Main-Echo vom 20.06.2015

Schon am Gartentor summt und brummt es.

Kein Wunder, ich bin ja zu Besuch bei Gerhard Albert, Vorsitzender des Imkervereins Goldbach (Kreis Aschaffenburg). Das erste Anschauungsobjekt hängt gleich am Garteneingang. An diesem Schaukasten mit einem kleinen Bienenvolk erklärt mir Gerhard Albert einiges.

Jedes Bienenvolk, sagt er, bestehe aus rund 50 000 bis 60 000 Bienen. Davon sind die meisten die sogenannten Arbeiterbienen, darunter sind aber auch circa 1000 Drohnen, so heißen die männlichen Bienen, und pro Volk eine Königin. Die Königin ist selbst für Laien wie mich leicht zu erkennen. Sie ist etwa eineinhalb mal so lang wie die restlichen Bienen und trägt einen schillernden Punkt auf dem Rücken. Die Farbe des Punktes wechselt jährlich, dieses Jahr ist er bläulich. Ein Bienen- Experte kann so das Alter der Königin erkennen. Bis zu fünf Jahre lang leben sie. Die Arbeiterbienen dagegen haben im Sommer nur eine Lebenserwartung von sechs Wochen, im Winter von sechs Monaten.

Viel beschäftigte Arbeiterbienen

Die Aufgaben der Arbeiterbienen, erfahre ich, sind so umfangreich wie vielfältig:

Abhängig von ihrem Alter sind sie entweder zum Putzen und Reinigen der Zellen zuständig, füttern die älteren Larven und wärmen die Brut, arbeiten als »Baubienen«, verwandeln zwischen ihrem 12. und 20. Lebenstag Nektar und Honigtau in Honig oder arbeiten als Wächterinnen. Dann bewachen sie den Eingang des Bienenstocks. In ihrem letzten Lebensabschnitt erkunden sie die Umgebung und sammeln Nahrung.

Jetzt ist mir klar, woher der Ausdruck »Fleißiges Bienchen« kommt! »Und was genau macht eine Drohne?«,

frage ich Gerhard Albert. Drohnen haben keinen Stachel wie die weiblichen Bienen undarbeiten nicht, erklärt er mir. Sie müssen sogar die Arbeiterinnen um Futter anbetteln und haben nur zwei Aufgaben: Sie sorgen für Harmonie im Bienenvolk und, ganz wichtig, begatten die Königin. Einzig die Königin legt in einem Bienenvolk Eier, oftmals mehr als 1000 pro Tag, und sorgt damit für den Fortbestand des Bienenvolkes, weiß der Fachmann.

»Was genau ist die Aufgabe eines Imkers, und wie kommt man eigentlich an den leckeren Honig?«, bohre ich weiter. »Immer langsam, Paula«, lacht Herr Albert und antwortet mir geduldig: EinImker achte darauf, dass es den Bienen gut gehe. In den Sommermonaten schaut er etwa einmal in der Woche in den Bienenstock. Sind dort bereits neue Königinnenzellen gebaut worden, stehen die Bienen kurz davor, auszuschwärmen. Die Königin und etwa die Hälfte des Volkes fliegt davon, um Platz für eine neue Königin im Stock zu schaffen und ein neues Bienenvolk zu gründen. Geübte Imker sehen beziehungsweise spüren, wann ein Volk kurz vor dem Ausschwärmen steht. Sie bemühen sich, den Schwarm einzufangen und so ein neues Bienenvolk zu gründen.

Schleuder für den Honig

Um den Honig aus den Waben zu bekommen, entfernt der Imker die Wachsschicht darüber und stellt den Rahmen mit den Waben in eine spezielle Schleuder, wo er durch die Zentrifugalkraft herausläuft. Eine letzte Frage habe ich noch: »Sind Sie schon oft gestochen worden?« Er muss schmunzeln. »Das schon«, antwortet er, »mit der Zeit lernt man, das Verhalten der Bienen einzuschätzen. So lassen sich Stiche weitgehend vermeiden.«

 

Besuch beim Berufsimker

Am 19. 02. 2015 besuchten wir, die Goldbacher Imker, Michael Högler.
   

Der Goldbacher Verein besucht Michael in seinem Betrieb

Michael Högler ist der einzige Berufsimker im Goldbacher Imkerverein. Seine Bienen stehen fast im ganzen Landkreis. Auch wandert er in die Heide, in den Schwarzwald und wo immer es besondere Honige zu ernten gilt.

Seine Wirtschaftsräume sind im Gewerbegebiet in Laufach.

Den Honig kann man auf dem Wochenmarkt in Aschaffenburg kaufen, wo er einen eigenen Stand betreibt.


Im Hintergrund die Abfüllmaschine


Das Magazinlager

Die Entdeckelungsmaschine

Entdeckelungswachs
   

 

Jahreshauptversammlung

   

Die Jahreshauptversammlung des Imkervereins Goldbach fand am 16. Januar 2015 statt.

Richard Göbel wurde für 25 Jahre Mitgliedschaft im Verein mit der Ehrennadel in Silber des Landesverbandes Bayerischer Imker ausgezeichnet. Danach wurde die Vorstandschaft entlastet und es wurde neu gewählt.

Die neue Vorstandschaft ist auf der Seite "Vorstand" zu sehen.